Das Neckarbädle in Schwenningen
Ganz in der Nähe des Neckarursprungs, dort wo der Neckar noch klein und unscheinbar ist und lange versteckt war, gab es früher ein Freibad: Das „Neckarbädle“. Im Herbst 1877 wurde es an der Möglingshöhe eröffnet, ungefähr dort, wo heute auch die Neckarquelle zu finden ist. Am Anfang bestand das Bad wohl aus wenig mehr als ein paar Brettern und der Boden war noch nicht befestigt. Auch die Wasserqualität ließ zu wünschen übrig, denn das Wasser war oft sehr kalt und noch bräunlich, da es direkt aus dem Schwenninger Moos kam. Für Ärger sorgten die sogenannten „Astlochgucker“, die am Mädchenbadetag versuchten durch den Bretterzaun des Bades zu spähen. Eine neu gepflanzte Hecke sollte mehr Schutz bieten, doch hielt gleichzeitig auch die erwünschte Sonne ab, so dass sie bald wieder entfernt wurde.
In den 1920ern wurde schließlich der Neubau eines Freibads mit moderner Technik an anderer Stelle beschlossen und damit das Ende des kleinen Neckarbädle eingeläutet. 1932 wurde es noch von Schulklassen genutzt bevor es 1933 zugeschüttet wurde.